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Mittwoch, 10.01.2024 (12:30 – 19:30 Uhr)

Krippenschau im Westerwald Geführte Exkursion Krippenbaukunst

Veranstalter: Erwachsenenbildung

Veranstaltungsort: Krippenmuseum Hadamar

Krippenschau im Westerwald
Geführte Exkursion Krippenbaukunst

In unserer konsumgetriebenen Kultur verschwinden weihnachtliche Symbole und Bilder spätestens ab der Neujahrswoche aus dem öffentlichen und privaten Raum. Das Wissen, dass der Weihnachtsfestkreis erst Anfang Februar mit Maria Lichtmess endet, scheint sich weitestgehend verflüchtigt zu haben, nicht allein in evangelisch geprägten Gegenden. Schade eigentlich, denn gerade die ersten vier Wochen des neuen Jahres bieten die allerbeste Gelegenheit, sich eingehend mit der faszinierenden Tradition der Krippenkunst zu befassen. Denn während dieser Zeit sind In vielen Kirchen Krippen aufgebaut, zum Teil von hohem volkskunsthandwerklichem Wert.

Wir nutzen in diesem Jahr diese Gelegenheit und laden Sie ein, mitzukommen zu unserer nachmittäglichen Krippenschau-Exkursion in den Westerwald. In der Schlosskirche und im Krippenmuseum Hadamar, sowie in der Pfarrkirche St. Hubertus in Rennerod lässt sich anhand sehr unterschiedlicher Krippenszenen exemplarisch eine Menge lernen über die kunst- und religionsgeschichtliche Bedeutung der Krippenbaukunst. Typisch etwa für den Westerwald und dort speziell das sogenannte "Kannenbäckerland", sind etwa die Keramik-Krippenfiguren in der Hadamarer Schlosskirche.

Die Kunst, die Weihnachtsgeschichte in Form einer Figurenminiatur darzustellen, reicht historisch betrachtet weit zurück. Konzentrierte man sich zunächst überwiegend auf die zentralen Figuren wie Maria, Josef und das Jesuskind, wuchs im Laufe der Zeit das Bestreben, auch die Umgebung und sämtliche Figuren der Weihnachtsevangelien darzustellen. Dabei erzählen die unterschiedlichen Krippen Geschichten von Glauben, Tradition und Gemeinschaft. Ab dem 16. Jahrhundert fand die Weihnachtskrippe durch die Jesuiten europaweite Verbreitung. Die ersten Krippen wurden dabei in Kirchen und Kapellen, aber auch in den Schlössern des Adels aufgebaut und waren dort in den ersten Wochen des neuen Jahres zu betrachten. Nach und nach wurden dabei die Darstellungen von Maria, Josef und dem Jesuskind immer kleiner und filigraner. Ab dem 19. Jahrhundert hielt die Weihnachtskrippe Einzug auch in die bürgerlichen Salons und mit etwas Verzögerung in die kleinbürgerlichen Wohnstuben.

Die An- und Abreise erfolgen im Reisebus. Abfahrt- und Ankunftsort ist der öffentliche Parkplatz neben dem Modehaus Bruno Kleine in Wilnsdorf (Hagener Straße 41, 57234 Wilnsdorf). Zunächst wird die Schlosskirche Hadamar angesteuert, nach einer Führung dort geht es weiter im benachbarten Krippenmuesum Hadamar. Danach steht eine Kaffeepause in einem Cafe in der Hadamarer Innenstadt auf dem Programm. Die Kosten für ein Gedeck Kaffee und Kuchen sind im Teilnahmepreis (25 Euro) ebenso enthalten, wie die Busfahrt und die Führungen. Im Anschluss an die Pause geht es nach Rennerod, wo eine geführter Rundgang in der Pfarrkirche St. Hubertus in Rennerod.

Eine Kooperation mit der Ev. Ref. Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf.
Information und Anmeldung: Sonja Sabel, Ev. Ref. Kirchengemeinde Rödgen-Wilnsdorf, s.sabel@evkg-roewi.de oder die Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein

weitere Informationen

Ansprechpartner

Heike Dreisbach

Referentin für Erwachsenenbildung

Tel.: 02739 8987839

E-Mail: heike.dreisbach@kirchenkreis-siwi.de

Details zum Veranstaltungsort

Krippenmuseum Hadamar

Schlossplatz 10, D-65589 Hadamar
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